Referat und Diskussion zur ePA


Termin Details


Wir laden alle Aufsteherinnen und Aufsteher, alle Mitglieder von Arbeitsgruppen, Themenräumen und aufstehen-Initiativen, den „Aufstehen Trägerverein Sammlungsbewegung e. V.“ sowie alle aktiven Einzelkämpfer ein zu einem:
Referat und Diskussion zur ePA
am Sonntag, 27.04.2025 um 16.00 Uhr (per Videokonferenz).

Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) steht unmittelbar bevor. Das Referat von Jochen Elz-Fianda kommt also genau zum richtigen Zeitpunkt. Insbesondere wird er auch darauf eingehen, wie leicht es – z. Zt. noch – ist, gegen die Erfassung Einspruch einzulegen.
Dies ist umso wichtiger angesichts der Gefahr, dass es ein Leichtes sein wird, die Patienten bei allen möglichen Behandlungswünschen – z. B. einem Antrag auf Psychotherapie – mit der Forderung nach Zustimmung zur Erfassung zu erpressen. Elz-Fianda schrieb dazu schon vor Jahresfrist:
Die ePA steht in erster Linie im Dienst der Software- und der Pharmaindustrie – um Daten für die Profit-Optimierung der Arzneimittelforschung zu gewinnen.
Selbst wenn Du es möchtest, die Anonymisierung Deiner Daten wird nicht so stattfinden, wie Du glaubst.
Im Notfall ist die ePA überhaupt keine Hilfe, die Bedienung derselben ist bis auf Weiteres sehr hakelig und zeitaufwändig. Der Notarzt kann sich darauf nicht verlassen.
Die Angst vor Missbrauch ist sehr berechtigt, wenn man wie ich die Einführung der elektronischen Gesundheitsüberwachungskarte über Jahre verfolgt. Anfangs sollte alles freiwillig sein, das gipfelte dann 2019 in der endgültigen Abschaffung der ärztlichen Schweigepflicht für Kassenpatienten durch die zwangsweise Anzapfung der Software aller Kassenärzte per „Konnektor“ durch die Behörden, ohne dass der Arzt kontrollieren kann, welche Daten da abgegriffen werden.
Das hat mich und viele andere Psychotherapeuten dazu bewogen, meine Kassenzulassung zurückzugeben.
Gerade das, was jetzt über das RKI herauskommt, sollte den unbedarften Glauben an das Gute in solchen Institutionen endgültig zerstören.

Die ePA muss man im Zusammenhang mit dem in der Coronazeit eingeführten elektronischen Gesundheitsausweis sehen, der wiederum dazu dient, den Aufbau einer Weltbürger-Datenbank abzurunden, den die NSA schon seit 1995 betreibt.
Vgl. dazu die Beiträge von Norbert Häring, Paul Schreyer und meiner Wenigkeit.
z.B. https://norberthaering.de/news/elektronische-patientenakte/
Der Referent wird insbesondere auf folgende Themen eingehen:
1. Geschichte der Gesundheitsüberwachungskarte und der ePA
2. Risiken dieser großen Datensammlung für den Einzelnen und die Gemeinschaft
3. Wie kann man sich wehren?