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Gemeinwohl oder Kapitalherrschaft

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(@oliver)
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GEMEINWOHL oder

KAPITALHERRSCHAFT

 

Mit der am 17.01.21 beschlossenen Neoliberalismus-Definition setzte die Vernetzungskonferenz die Aufstehen-typische Ziellosigkeit fort. Verfasser Küchler enthält sich jedes Planes, ob und wie Aufstehen den Kampf gegen den Neoliberalismus aufnehmen soll, meint aber, die Einbindung der Linksintellektuellen könne einen Lösungsansatz liefern.

Ein kleineres und zerstritteneres Grüppchen wird in Deutschland wohl niemand finden. Wer sich ein solches zu Zielgruppe und Meilenstein kürt, manifestiert seinen Weg in die Sackgasse und ist überzeugt, ihm stünde die nötige Zeit zum Durchschreiten solcher Irrwege zur Verfügung.

Nach dem Neoliberalismus-Überwindungskonzept der AG Gemeinwohlwirtschaft kommen die Linksintellektuellen von selbst, wenn die Einbindung der Hauptzielgruppen so weit fortgeschritten ist, daß Aufstehen mit der Druckausübung auf die Parteien beginnen kann.

 

Wir halten die von Aufstehen permanent betriebene Suche nach dem größtmöglichen gemeinsamen Nenner für die bestehende Sammlungsbewegung, die immer eine verlangsamte Zielfindung um möglichst alle im Boot zu halten bedeutet, für eine Fehlinterpretation des Gründungsaufrufes.

Könnte es nicht möglich sein, daß eine schnellstmögliche Konkretisierung auf eine Bewegung der sozial-ökologischen Wirtschaftswende analog der 2010 von Felber in Österreich gegründeten, nur mit verbessertem Konzept beabsichtigt war?

Weshalb soll die Vision der Gemeinwohlwirtschaft denn nicht den ewig von Aufstehen beschworenen, größtmöglichen gemeinsamen Nenner bilden können? Welche anderen Wirtschaftsmodelle könnten im gegebenen Zeitrahmen noch größere Konzessionen an die Ökologie- und Klimabewegung, die prekär Beschäftigten und Arbeitslosen, Gewerkschaften, Friedens-aktivisten und Kämpfer für eine gerechte Weltwirtschaft bieten?!

 

Welche Ansprüche hegt Aufstehen, wenn man dort glaubt, solche Lösungsansätze basisdemokratisch ignorieren zu können? Wann schaffen unsere Fragen es, auf die Tagesordnung der Vernetzungskonferenzen gesetzt und von den Kongreß-vorbereitungsgruppen behandelt zu werden?

Will Aufstehen sich des zur friedlich-demokratischen Umgestaltung der Gesellschaft verbleibenden Zeitfensters bewußt werden oder den Prozeß der Errichtung einer kapitalistischen Diktatur in Deutschland systemdienlich begleiten?

Eine Bewegung der sozial-ökologischen Wirtschaftswende zeichnet sich aus durch Klarheit in der Zielsetzung, Einfachheit der Argumentation, Entschlossenheit in der Umsetzung und Aktionsbereitschaft zur Erzielung der Öffentlichkeitswirksamkeit!

Wer Aufstehen mit uns dahin wandeln will und weitere Informationen benötigt, meldet sich unter:

ag.wirtschaftswende@aufstehen.de

 

Oliver Matern

AG Gemeinwohlwirtschaft